Tagebuch vom 11. Juli 1999

Heute ist Sonntag und wie könnte es anders sein: mitten in der Nacht (so gegen 8 Uhr) läuten sämtliche Glocken der umliegenden Kirchen (hier sind ja genug vorhanden) und verhindern so das verdiente Ausschlafen. Irgendetwas kommt halt immer dazwischen.

Aus diesem Grund steht Tilmann jetzt im Küchenzelt und backt einen Kuchen zum Frühstück (vielleicht hat er ihn auch gestern gekauft). Ansonsten passiert heute Vormittag erst mal nichts Besonderes, jeder nutzt die Zeit zum Spielen, Lesen oder einfach Faulenzen.

Zum Mittagessen gibt es dann erstmal Ravioli (oder Eier für die Nicht-Ravioli-Esser), bevor dann ein Teil der Gruppe losfährt, um die Chur-Burg zu besichtigen.

Als erstes sticht die Ausrüstung der ehemaligen Burg-Feuerwehr ins Auge; in Reih und Glied hängen zwölf Löscheimer neben einem Brunnen. Der Rest der Führung führt uns derweil ins Burginnere mit seinen prunkvollen Räumen oder z.B. der Rüstungskammer, in der ein Großteil der Ritterrüstungen noch vorhanden ist.

Natürlich ist so eine Burgführung auch anstrengend, so daß nach der einstündigen Begehung der eine oder andere doch etwas müde geworden ist und sich ausruhen mußte:

Inzwischen sind übrigens neue Gäste eingetroffen: Familie Gündling hat sich zu uns gesellt und wird die restliche Woche mit uns verbringen.

Bei Gegrilltem, Kartoffeln und Tzatziki (schreibt man vielleicht auch anders) klingt der heutige Tag aus und der Regen plätschert uns in den Schlaf.

Zuvor haben wir uns jedoch noch die Arbeit gemacht und eine
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angelegt, auf der wir unseren Zeltplatz einmal vorstellen.